Das Karussell in meinem Kopf - Wege aus der Grübelfalle

Der Landfrauenverein Hoya organisiert zum Auftakt des Jahres 2020 im Gasthaus Okelmann eine Frühstücksveranstaltung. Chor Blattgold singt vor 200 Landfrauen einige nette Lieder.

Anschließend zeigt die Theologin Heidi Krause Frische aus Minden Wege aus der Grübelfalle auf. Täglich breiten sich 50.000 – 80.000 Gedanken in unserem Gehirn aus. Zu 95 % sind es immer die gleichen, nur 5 % sind neu. Ein flüchtiger Gedanke setzt ein Karussell in Gang. Frauen reagieren besonders auf psychosoziale Fragen mit Grübeln. Die Probleme schwellen an. Was du denkst, das strahlst du aus. Insbesondere wenn es um die eigene Gefühlslage geht, nimmt das Drama in unserem Kopf seinen Lauf. Es fühlt sich an, als ob wir ein Problem lösen. Aber alte Kamellen führen zu keinem Erfolg. Die Stimmung verschlechtert sich. Grübler wollen oft keine Antwort finden, weil sie vor der Antwort selbst Angst haben. Sie könnte ja schmerzhaft sein.

Dann ist ein seelischer Hausputz nötig. Beim Aufräumen der Seele hilft ein Faktenscheck mit Papier und Bleistift. Auf der Haben-Seite notieren wir und alles was uns Kraft gibt, auf der Sollseite alles, was uns Kraft raubt. Das sind die Punkte, die Veränderung brauchen.
Auf die Signale des Körpers sollen wir achten und Orte aufsuchen, die uns gut tun. Wenn wir nach 30 Minuten in der Problemlösung nicht weitergekommen sind, haben wir gegrübelt und nicht nachgedacht. Wir sollen dann die innere Kritikerin stoppen. Wichtig ist die Öffnung zu anderen Menschen. Außerdem hilft es, sich aufzurichten. Wer eine gerade aufrechte Körperhaltung einnimmt, vertreibt negative Anschauungen.

Der Tipp der Theologin lautet: Achten Sie auf ihre schönen Gedanken und seien Sie auch dankbar. Dankbarkeit ist eine Liebeserklärung an das Leben.