Mulchen im Garten

Wilfried Stegmann, Mitarbeiter im Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen in Visselhövede referierte bei den Hoyaer LandFrauen zum Thema „Mulchen im Garten“. Der in Ubbendorf gebürtige und nunmehr in Bad Fallingbostel wohnende Agraringenieur ist selbst bekennender Hobbygärtner und setzt seit vielen Jahren auf das Mulchen seiner Gemüsebeete, vorzugsweise mit Stroh. „Ich schaffe nicht nur eine Wohlfühloase für Regenwürmer“, betont der Referent, „sondern verbessere die Bodenqualität, wehre Krankheiten ab und schütze den Boden und die Pflanzen vor Wetterextremen.“ Das Mulchen sei, so fügt er schmunzelnd hinzu, so eine Art "Sonnencreme für den Boden". Gleichzeitig werde das persönliche Wohlbefinden gefördert, denn das Umgraben der Beete im Herbst oder Frühjahr, das ständige Wässern im Sommer sowie das Jäten von Unkraut entfielen. Der Rücken werde geschont. Die optimale Kombination ergäben Kompost, eine 15 bis 20 cm Schicht mit Stroh als Mulchmaterial und die regelmäßige Gründüngung, beispielsweise mit Rasenschnitt. Nachteile der Anbaumethode mit Stroh seien Wühlmäuse und Schnecken, die sich auch gerne in diesem ökologischen Umfeld tummelten. Auch scharrende Vögel sowie Wurzelunkräuter wie Giersch und Quecke ließen sich durch das Mulchen nicht aufhalten.

 

Besonderes Interesse zeigten die LandFrauen an einer besonderen Kartoffelkultur. Dabei werden die Pflanzkartoffeln einfach mit entsprechendem Abstand auf den Rasen gelegt und anschließend mit Stroh bedeckt. Den Rest übernehme die Natur, verspricht der gebürtige Ubbendorfer und stellt die reichliche Kartoffelernte in Aussicht.