Homöopathische Hausapotheke

Im gemütlichen Heimathaus in Wechold fanden sich am 13.03.2019 um 19.00 Uhr ca. 30 interessierte Frauen ein, die dem lebhaften Vortrag von Ester Suhr, Apothekerin aus Martfeld zu hören. Dass ein solcher Abend nur einen Einstieg in das Thema bedeuten kann, wurde den Zuhörerinnen schnell klar, denn neben der Wahl der richtigen Potenz ist auch die sehr genaue Analyse der Symtome wichtig, um ein Mittel zu finden, das genau den gewünschten heilenden Anstoß an das Immunsystem geben kann.

In Bild, Schrift und mit lustigen Comics wurden dann 15 Mittel vorgestellt, die in einer Hausapotheke von Laienanwendern zu guten Erfolgen führen können.

Aconitum (Eisenhut) wurde vorgestellt als bewährtes Fiebermittel und bei Infekten, die ganz plötzlich auftreten.

Allium cepa (Zwiebel) ist vielen bekannt, weil die Symtome leicht vorzustellen sind mit tränenden Augen und laufender Nase.

Apis melli fica (Honigbiene) hilft bei hellrötlichen Schwellungen, Stichen, leichteren Sonnenbränden und geschwollenen Lidern.

Arnica (Bergwohlverleih) Ist schon vielen bekannt als schnelle Hilfe bei jeglichen Verletzungen.

Arsenicum album ist das erste Mittel bei Brech-Durchfall mit brennenden Schmerzen, hlift aber auch bei Ängsten.

Belladonna wird verwendet als Steigerung zu Apis bei hochroten Entzündungen, die nicht eitern, bei Stichen, Sonnenbränden, Brandverletzungen, aber auch bei Halsschmerzen, Scharlach, schwitzendem Fieber.

Cantharis (Spanische Fliege) ist gut bei Blasenentzündung und Verbrennungen mit Blasenbildung.

Cocculus hat sich bewährt bei Reisekrankheit, Jetlag, Schwindel und Beschwerden nach durchwachten Nächten.

Eupatorium foliatum (Wasserhanf) nimmt man bei grippalen Infekten, Influenza mit starken Kopfschmerzen, Erbrechen mit Galle und bei schmerzhaftem Husten mit wenig Schleim.

Hypericum Perforatum (Johanniskraut) wird etwas anders angewandt als aus der Kräuterkunde bekannt, bei Nierenverletzungen, Gehirnerschütterung, nervenbedingten Zahnschmerzen, Gürtelrose, Neuroborreliose und Ähnlichem.

Ledum (Sumpfporst) wird nachgesagt, vorbeugend gegen von Zecken übertragener Borreliose zu schützen in einer sehr hohen Potenz. Dazu ist die Absprache mit einem Spezialisten erforderlich. Ausserdem ist es das Mittel, das gewählt wird bei Stichverletzungen, Gicht, rheumatischer Arthritis, punktförmigen Stichverletzungen mit Rötung im eitrigen Hof.

Nux vomica (Brechnuss) ist bekannt als Katermittel oder, wenn alles zu viel wird, sowohl Stress als auch Essen und Trinken.

Okoubaka (ostafrikanischer Rindenbaum) saniert die Darmflora.

Rhus toxicodendron (Giftsumach) hilft Haut und Gelenken, findet Anwendung bei Schmerzen, die nach Bewegung besser werden, aber auch bei Infekten, bei denen man nicht zu Ruhe kommt.

Veratrum album (Weißer Germer) wurde als zweites Mittel empfohlen bei Magen-Darm-Infekten, wenn man es nicht zur Toilette schafft, weil der Kreislauf versagt. Es hilft auch Pubertierenden, die plötzliche Kreislaufabsacker haben.